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Toyota Mirai

Elektro war gestern – Wasserstoff ist morgen

Toyota Mirai
Diese coupéhafte Limousine zieht permanent Blicke auf sich. Foto © Garms | 2024

Der Toyota Mirai ist hierzulande wahrscheinlich seltener als jedes andere aktuelle Auto. Optisch kann man sich das gar nicht erklären, denn obwohl der Mirai schon seit ein paar Jahren am Start ist, sieht er fantastisch aus. Diese coupéhafte Limousine zieht permanent Blicke auf sich. Die Lange Motorhaube die schnittige Silhouette und das elegante Heck: Liebes Toyota-Team, da ist euch echt ein Leckerbissen gelungen. Warum der Mirai trotzdem so selten ist, ergibt sich aus der Headline – er setzt auf Wasserstoff.


Und da kommt die erste Schwierigkeit zu tragen, denn in Österreich gibt es derzeit gerade einmal 5 Wasserstoff-Tankstellen. Ja, sie haben richtig gelesen 5 (!) Tankstellen – unsere Nachbarn in Deutschland sind hier schon deutlich besser aufgestellt. Noch dazu verlangt man hierzulande aktuell stolze 23,99 Euro / Kilogramm. Ein mehr als gesalzener Preis, bedenkt man, dass man im Mirai auf 100 km rund 0,8 - 0,9 kg benötigt. Auch das ist bei unseren Nachbarn deutlich günstiger!



Was bei dieser Technologie fantastisch ist: Dank des völlig neuen Luftreinigungssystem von Toyota, filtert der Mirai Schadstoffe wie Schwefeldioxid und Stickstoffoxide bei der Fahrt aus der Luft. Ein gesunder Erwachsener atmet pro Jahr ca. 4.730.400 Liter Luft ein und aus. Diese Menge an Luft reinigt der Mirai alle 10.000 Kilometer. Nennen Sie mir mal ein anderes Auto, das die Luft reinigt!


Gegenüber Elektroautos hat der Mirai einen großen Vorteil: Die Reichweite gibt Toyota mit 650 km an. Das geht sich im Alltag nicht wirklich aus. Der Tankvorgang ist aber deutlich schneller und vergleichbar mit dem eines normalen Verbrenners. Anstecken, Knopf drücken und einen kurzen Moment warten. Das war es auch schon wieder. Im Fahrbetrieb verhält sich der Mirai wie ein Elektroauto, schließlich wird auch ein E-Motor angetrieben, welcher 174 PS zur Verfügung stellt. Damit geht es gut und durchaus dynamisch voran. Die Ruhe die man in einem E-Auto genießt, bietet also auch der Mirai.



Werfen wir noch einen kurzen Blick ins Cockpit. Wie gesagt, gibt es den Mirai schon seit ein paar Jahren und demnach ist das Cockpit nicht mehr auf dem aller neuesten Stand. Und dennoch: Qualität, Verarbeitung und Komfort sind top, die Bedienbarkeit selbsterklärend. Einzig beim Platz hätte man sich, ob der Fahrzeuglänge, deutlich mehr erwarten können. Aber wahrscheinlich wird auch die Wasserstofftechnologie einiges an Platz benötigen.


Den Toyota Mirai gibt es ab 59.900 Euro. Das Topmodell „Advanced“ steht ab 78.400 Euro in der Einfahrt. Unser Fazit: Das ist die Zukunft: Er reinigt die Luft, sieht gut aus, fährt sich exzellent und vereint dabei viele Vorteile aus der Verbrenner und Elektrowelt. Hier sollte man mehr investieren, um diese nachhaltige Technologie voranzutreiben.


Alle Fotos © Garms | 2024






















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